Das JK-Flipflop als Zähler


Hier wird der "Toggle"-Effekt eines JK-Master-Slave-Flipflops ausgenutzt:
Zum Speichern ist er ja nicht brauchbar, aber es gibt wichtige andere Anwendungen. Wenn J=K=1 ist, ändert sich der Ausgangszustand mit jeder negativen Taktflanke. Wird diese Änderung nun auf den Takteingang des folgenden Flipflops weitergegeben, wird dieses nur halb so oft kippen wie sein Vorgänger. So kann man lange Zählerketten aufbauen, aber auch die Verwendung als Frequenzteiler ist wichtig, so gibt es im Elektronikhandel billige Bausteine mit insgesamt 24 Halbierungsstufen, die nun außerhalb der Computertechnik verwendet werden, um die schnellen Quarzschwingungen auf den Sekundentakt in Uhren herunterzuteilen (224 = 16'777'216).
Die Sternchen bei den JK-Eingängen haben für den Praktiker eine besondere Bedeutung: Die üblicherweise verwendeten "TTL"-Bausteine (Transistor-Transistor-Logik) haben die merkwürdige Eigenschaft, dass offen gelassene Eingänge sich wie "1" verhalten. Man braucht sie also für ein Flipflop, das als Zähler verwendet werden soll, gar nicht anzuschließen. Das vereinfacht den Schaltplan nicht nur auf dem Papier/Bildschirm sondern auch in der Praxis.
Aber jetzt:
Ausprobieren!

(Zur besseren Übersicht werden die nicht benötigten Ein/Ausgänge in der Zeichnung fortgelassen.)